Ferrari fuhr Red Bull in dieser Saison meist nur hinterher.
Die Dominanz von Red Bull zu brechen war vor Saisonbeginn das erklärte Ziel bei Ferrari.
Dies ist nicht ansatzweise gelungen. Die Scuderia fuhr nur zwei Mal auf
das Treppchen ganz nach oben. In der Konstrukteurswertung müssen die
Italiener sogar um Rang zwei bangen. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo sparte daher nicht mit Kritik.
Di Montezemolo rügt sein Team!
Nur Fernando Alonso,
der in China und Spanien Siege einfuhr, war von seiner Kritik
ausgenommen. „Alonso verdient eine eins im Zeugnis, doch Ferrari ist es
in dieser Saison nicht gelungen, das Auto zu entwickeln“, bemängelte der
Boss vor dem letzten Rennen in Brasilien. „In der ersten Hälfte der
Meisterschaft haben wir zwei Rennen gewonnen, Ferrari war viel
wettbewerbsfähiger als danach. Als die Reifen geändert wurden, haben wir
einen hohen Preis dafür gezahlt.“
Daher will Di Montezemolo die laufende Saison schnell abhaken und sich
bereits auf das Jahr 2014 konzentrieren. Durch neue Regeln in der
Königsklasse will Ferrari einen weiteren Versuch starten, mit 4.50 die Konstrukteurs-WM
zu gewinnen. Das neue Reglement könnte Ferrari entgegen kommen. „Ich
bin sehr glücklich, dass die Regeln geändert werden. Ich mag keine
Meisterschaft, in der Aerodynamik 90 Prozent der Leistung ausmacht. Wir
bauen keine Flugzeuge, oder Satelliten, sondern Autos“, erklärte der
Italiener und fügte an: „Motoren sind für uns entscheidend, weil unsere
Erfahrung in der Formel 1 uns ermöglicht, die entwickelte Technologie für unsere Autos anzuwenden.“
Mit Kimi Räikkönen
hat sich die Scuderia zudem einen ehemaligen Weltmeister ins Team
geholt. Damit stehen im kommenden Jahr zwei Fahrer unter Vertrag, die
beide um den Titel mitkämpfen können. Alonsos WM-Chancen belaufen sich
im Jahr 2014 auf 6.50 Räikkönen wird mit 10.00 geführt. Damit liegt das Duo aber weiterhin hinter Sebastian Vettel, der sich mit 1.83 seinen fünften Titel in Serie sichern könnte.
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